Eine 3 Kilo Hantel und eine Pulle Whisky

… erhält der Sieger des Best of-Slams in Hamburg. Beides befindet sich in meinem Rucksack. Allen potentiellen Rucksackdieben wünsche ich jetzt schon viel Spaß beim Mausen des tonnenschweren Reisegepäcks. Eigentlich wollte ich ja nur Werbung machen für mein Sologastspiel (Sologastspiel klingt um ein vielfaches edler als das profane „Auftritt“) im Hamburger Polittbüro am 29. April. Und wo sollte ein Werbeauftritt besser funktionieren als beim Best of-Slam am Ostermontag auf der Bühne des ausverkauften Hamburger Schauspielhauses, wo 1200 Leute sehen und hören können, was ich so tu. Und entscheiden können, ob sie das nicht nur zehn Minuten, sondern einen ganzen Abend lang sehen wollen. Werbung machen wollte ich. Und nun habe ich alter Sack mit meinem Kram diesen Slam auch noch gewonnen. Gegen blutjunge, mitten im Leben stehende Profislammer. Das klingt jetzt sehr nach „Opa hat noch mal einen hochgekriegt“ und das soll es auch und so fühlt es sich auch an. Geil nämlich. Faszinierend ist auch, vor dem Auftritt in der Kantine des Hamburger Schauspielhauses (ich kann das nicht oft genug schreiben – Hamburger Schauspielhaus, Hamburger Schauspielhaus, Hamburger Schauspielhaus) dem bekannten Theatergott und nebenberuflichen Film- und Fernsehschauspieler, dessen Name einem nie einfällt, beim Verzehren eines übergroßen Reisgerichtes zuzuschauen. Welches er bis zum letzten Reiskorn vertilgt, nach einer Probe, die offenbar sehr kräftezehrend war. Ich könnte den Mann jetzt googeln, aber das WLAN im ICE ist langsamer als der ICE selber. Aus dem Kopf kann ich einige Produktionen nennen, in denen er mitspielte: „Stromberg – der Film“, „Tatortreiniger“, „Wir sind die Neuen“ und im grandiosen „Wellness für Paare“. Dies nur am Rand. Hauptsache ist: Ich hab gewonnen. Ha! Ach so: meinen Auftritt kann man bald auf dem YouTube-Kanal vom Kampf der Künste anschauen. Ungekürzt. Also besser als im Fernsehen.

Und nochmal: Hamburger Schauspielhaus.

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